Übersetzung aus dem
Englischen: Gerd-Gustl Müller
Ein Mann, ein Schiff im Eis.
Ein Schicksal, das
uralte Geheimnisse birgt.
Im gnadenlosen Eis des Südpolarmeeres kämpft Paul Rodney, der Erste Maat der Brigg Laughing Mary, ums nackte Überleben. Ein unerbittlicher Sturm hat das Schiff zu einem Wrack gemacht. Getrieben von Einsamkeit und Verzweiflung, entkommt er dem sicheren Tod, nur um in eine noch größere, unerklärliche Gefahr zu geraten.
Fernab jeder Zivilisation stößt Rodney auf ein Phänomen, das die Grenzen des Vorstellbaren sprengt: ein im ewigen Eis eingefrorenes Piratenschiff, dessen Mannschaft seit Jahrhunderten in einem Zustand des Scheintods verharrt. Unter ihnen liegt ein Mann – nicht tot, nicht lebendig –, dessen Geschichte das ganze Weltbild Rodneys auf den Kopf stellt.
William Clark Russell, ein Meister der maritimen Literatur des 19. Jahrhunderts, erschafft in „Der gefrorene Pirat“ eine packende Abenteuererzählung.
Tauch ein in eine Welt aus stürmischen Ozeanen, archaischer Seemannssprache und einem mysteriösen Rätsel, das über die Zeit hinweg bewahrt wurde.
Dieser Roman ist ein poetisches, spannungsgeladenes Epos, das von der ersten bis zur letzten Seite jeden in seinen Bann ziehen wird.
William Clark Russell war ein produktiver britischer Autor des 19. Jahrhunderts, dessen Werke ihn zum Meister der Seegeschichte machten. Geboren 1844 in New York City, war er einer von vier Söhnen des englischen Komponisten Henry Russell und seiner Frau Isabella Lloyd, die ihm ihre literarische Leidenschaft und ein feines Sprachgefühl mitgaben. Russell verbrachte seine Schuljahre in England und Frankreich und plante sogar eine Afrikareise, bevor er mit 13 Jahren die Schule verließ, um in die britische Handelsmarine einzutreten.
Seine Jugendjahre auf See prägten ihn tief und dienten ihm später als unerschöpfliche Quelle für seine Geschichten. An Bord der „Duncan Dunbar“ lernte er die Härte und Strenge des Seemannslebens kennen und reiste bis nach Asien und Australien. Eindrücke von Erlebnissen wie der Eroberung der Taku-Forts vor der Küste Chinas oder der dramatischen Begegnung mit einem psychisch instabilen Offizier inspirierten ihn, die eigenen Erfahrungen festzuhalten. Diese Berichte führten schließlich zu einer Karriere als Schriftsteller, die ihm trotz gesundheitlicher Rückschläge großen Erfolg brachte.